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Ungarndeutsche

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Die Auswahl “Ungarndeutsche” vertritt die deutsche Minderheit in Ungarn bei der EUROPEADA 2016. Deutsche Siedler kamen schon im Mittelalter nach Ungarn, König Stephan sah die Aufnahme fremder Gäste als Bereicherung und positiv für die Entwicklung des Landes. Weitere Gruppen wurden während des Mittelalters von den ungarischen Königen zum Aufbau des Landes gerufen. Erst der wachsende Nationalismus des 19. Jahrhunderts und die gezielte Assimilierungspolitik ließ große Teile des deutschen Bürgertum im ungarischen aufgehen, obwohl Ungarn ein vorbildliches Minderheitengesetz besaß. Gegen den Verlust der deutschen Sprache unter den Ungarndeutschen wurden in den folgenden Jahren verschiedene Bildungsmaßnahmen zur Förderung von Bewußtsein für Mundart und Sitten gesetzt. Dazu gehörte 1924 die Gründung des ungarländischen deutschen Volksbildungsvereins (UDV). Die Grauen des zweiten Weltkriegs führten noch während des Krieges im Rahmen der Bodenreform zur Enteignung des landwirtschaftlichen Besitzes und der Wohngebäude der deutschstämmigen Bevölkerung und nach dessen Beendigung zur Vertreibung eines Großteils der Ungarndeutschen aus dem Land. Heute wird die in Ungarn verbliebene Zahl der Ungarndeutschen mit 220.000 Personen angegeben, von den ehemals 300 deutschen Mehrheitsgemeinden verblieben nur noch sieben. Bei der Volkszählung 2001 gaben aber nur noch knapp 34.000 Personen deutsch als Muttersprache an, die starke Assimilation bewirkt auch eine stetige Abnahme derjeniger, die die typische Mundart der Ungarndeutschen sprechen.

Ungarndeutsche

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Ungarndeutsche bei der EUROPEADA

Die Ungarndeutschen waren bei allen Ausgaben der EUROPEADA dabei, beendeten das Turnier jeweils in der Gruppenphase. Zuletzt in Südtirol hat es für Platz 16 gereicht.